Lichtblicke. Mit Eintrübungen.
Der neue Job startet. Da ich Laden und Team ja schon von früher kenne, überwiegt die Freude. Nervös bin ich, weil ich noch nicht einschätzen kann wie das so mit meiner Pseudo-Psycho-Scheisse zusammenpasst.
Es passt gut. Die zwei halben Tage in der Woche verkrafte ich prima. Allerdings merke ich, dass die zwei Vollzeit-Tage mich ganz schön fordern. Nach Feierabend geht dann nur noch Essen und sonst nur Bett. Aber okay, dazwischen ist ja Zeit zum Erholen. Und bloß nix anmerken lassen, denn wenn Du jetzt sagst du bist schnell erschöpft, dann bist du wieder entweder ein komischer Psycho oder eben faul.
Ich kann es drehen und wenden wie ich will: die Konzentration ist und bleibt für’n Arsch. Gott sei Dank lässt sich das tarnen, indem man sich feste Abläufe zusammenstrickt. Nur wehe, es kommt was dazwischen. Geräusche sind blöd (der Staubsauger wird zum Erzfeind) und – irgendwie komisch – telefonierende Kollegen. Beides fühlt sich an, als würde der innere Akku kurzgeschlossen. Schnell entwickele ich Fluchtstrategien: man kann ja währenddessen was anderes machen.